Die Kölner Anti Spray Aktion (KASA) wurde 1998 gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss von insgesamt 37 Unternehmen und Institutionen aus dem privaten und öffentlichen Sektor.
Als Ordnungspartnerschaft kämpft die KASA gegen illegale Farbsprühereien in Köln. Im Auftrag der KASA werden jedes Jahr 20.000 Quadratmeter, verteilt auf über 400 Aufträge, an öffentlichem Eigentum in Köln gereinigt. Alle Partnerinnen und Partner unterstützen sich gegenseitig beim Ziel Köln attraktiver, sauberer und gastfreundlicher zu gestalten.
Neben der zügigen Reinigung der eigenen Objekte verfolgen wir jedes illegale Graffiti konsequent durch Anzeigenerstattung bei der Polizei sowie Geltendmachung zivilrechtlicher Ansprüche. Jeder zehnte Täter und jede zehnte Täterin werden ermittelt und zur Rechenschaft gezogen.
Will man sich mit 15 Jahren nur durch ein paar Minuten Sprayen für die nächsten Jahre verschulden? Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz sinken. Will man sein Leben beim Sprayen an besonders gefährlichen Stellen, wie beispielsweise an Gleisanlagen, aufs Spiel setzen? Alles nur für ein bisschen Anerkennung in der Szene? Gibt es eine Alternative zu illegalem Graffiti und wenn ja, wo findet man diese?
Im Rahmen von Info-Ausstellungen, Vorträgen an Schulen oder Berichten in den Medien weist die KASA Jugendliche auf die Gefahren sowie die strafrechtlichen und zivilrechtlichen Konsequenzen hin.
Regelmäßig finden Pressetermine der KASA in den Kölner Stadtbezirken statt. Wenn Sie Interesse an solchen Aktion haben, unterstützen wir Sie gerne.
Seit der Gründung vor 20 Jahren werden jährlich über 400 Objekte im öffentlichen Eigentum der Stadt Köln, Haltestellen, Stadtbahnen und Busse der Kölner Verkehrs-Betriebe AG, Züge und Bahnhöfe der Deutschen Bahn und viele Objekte in Privateigentum gereinigt. In zehn Prozent der jährlich über 2.000 Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung wird ein Täter oder eine Täterin ermittelt und zur Verantwortung gezogen.
Was führt oder verleitet zumeist junge Menschen dazu das Eigentum anderer Menschen zu beschädigen?
Daher wirkt die KASA in vielen Projekten zur Ge- und Umgestaltung des öffentlichen Raumes mit. In Zusammenarbeit mit den Partnerinnen und Partnern werden Bahnhöfe, Brückenbauwerke und andere Stellen in Köln durch Künstlerinenn und Künstler in gemeinsamer Abstimmung gestaltet.
In den Jahren 2018 und 2019 wurden mit Unterstützung der KASA mehrere öffentliche Gestaltungsprojekte in Verbindung mit der Kölner Graffiti-Szene umgesetzt. Als größter Erfolg wurde die Eröffnung der größten "Hall of Fame" in Europa umgesetzt.
Am 27. April 2019 eröffnete die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker, die Stütz- und Begleitmauern an der Geldernstraße im Stadtteil Bilderstöckchen für eine freie Gestaltung. Hier soll jungen Sprayerinnen und Sprayern die Möglichkeit geboten werden, legal und in einer gesicherten Umgebung ihrem Hobby nachzugehen.